Fasnacht

Die Organisation und Durchführung fasnächtlicher Aktivitäten gehört seit der Gründung zu den Hauptaufgaben der Götschizunft. Fasnacht hat in Hildisrieden Tradition, wurden doch nachweislich bereits in den Jahren 1810 bis 1830 Fasnachtsspiele aufgeführt. Nach längerem Unterbruch wurde das Fasnachtsleben erst um das Jahr 1900 wieder neu belebt. Am 22. Februar 1925 gründeten einige fasnachtsfreudige Bürger der Gemeinde die „Böögenzunft Hildisrieden“. Gemeinsam mit weiteren Fasnächtlern organisierten sie sogleich einen Fasnachtsumzug mit 160 Mitwirkenden, 35 Pferden und 16 Wagen, der von ungefähr 700 Zuschauern besucht wurde. In den folgenden Jahren folgten weitere Umzüge in deren Anschluss jeweils sogenannte Fasnachtsspiele aufgeführt wurden. In den Jahren ohne Umzug wurde der Bevölkerung ein anderes Spektakel geboten. Man zeigte im Löwensaal mit grossem Erfolg Filme. So beispielsweise im Jahre 1933, wo der Streifen „Pat und Patachon“ vorgeführt wurde.
Im Jahre 1934 wurde erstmals ein Zunftmeister gewählt. Es war dies Gründungsmitglied und erster Zunftpräsident Hermann Wolf-Disler. Mit Ausnahme der Kriegs- und Seuchenjahre wurde nun jedes Jahr ein neuer Zunftmeister gewählt.
1952 erhielt die Zunf zu Hildisrieden den Namen „Götschizunft Hildisrieden“.
Neben der Organisation von Umzügen wurde es auch zur Tradition, dass der Zunftmeister den Schülerinnen und Schülern einen Besuch abstattet.
Für die Seniorinnen und Senioren organisiert die Götschizunft die Seniorenfasnacht, an der jeweils ausgiebig das Tanzbein geschwungen werden kann.
Der traditionelle Dorfball ist der eigentliche Abend des amtierenden Zunfmeisters. Eine erfreuliche Zahl kostümierter und maskierter Fasnächtlerinnen und Fasnächtler lassen es sich jeweils nicht nehmen, einige frohe und unbeschwerte Stunden bei Stimmung und Tanz zu geniessen.